Am 22.8.2024, also 2 Monate vor dem Discard, habe ich ein weiteres Mal versucht, meinen Emotionen Ausdruck zu verleihen.
Leider wurden sie auch dieses Mal nicht gehört, gelesen bzw. verstanden… what ever.
Ihr könnt sie nun hier lesen und Euch ein eigenes Bild machen. Ich erwarte nicht, dass irgend jemand versteht, wie es mir damals ging oder heute geht. Ich verstehe es selbst oft nicht.
Aber vielleicht, ganz vielleicht, findest Du beim Lesen meiner Zeilen etwas Mut. Sei es weil Du Dich in einer ähnlichen Situation befindest oder solche Momente selbst schon erlebt hast.
Here We Go:
„Hey Schatz, ich weiß eigentlich gar nicht wo ich anfangen soll. Ich möchte dich auch gar nicht mit meinem Scheiß belegen aber wenn du nur annähernd wüsstest, wie es ihm mir aussieht, würdest du wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und schreien davon rennen.
Ich habe so viele verschiedene Emotionen in mir Das selbst meine Worte nicht ausreichen, um das zu beschreiben. Es gibt so viele Sachen in meinem Leben, die mich berühren. Sei es positiv negativ oder wenn sie in mir Stress verursachen.
Ich weiß oft nicht wohin damit. Ich habe auch niemanden, mit dem ich darüber reden kann. Des Öfteren poste ich dann irgendwelche Lieder, mit denen ich mich gerade identifizieren kann in meinem WhatsApp Status. Aber das ist natürlich keine echte Kommunikation mit wirklichen Menschen. Da kommt Nix zurück und es gibt kein Feedback. Letztenendes bin ich damit allein.
Das ist ja auch jeder irgendwie. Aber bei mir ist es halt sehr intensiv. Ich weiß gerade eigentlich gar nicht warum ich dir das schreibe. Ich hoffe einfach nur du siehst mich und kannst mich ein Stück weit verstehen. Ich verlange auch gar nicht, dass du alles verstehst was in mir vorgeht. das verstehe ich ja selbst nicht.
Ich hocke ja allein in der riesen Wohnung und habe gefühlt niemanden, der sich für mich interessiert. Das ist auch gar nicht schlimm so geht es sicherlich vielen Menschen in unserer Welt, meine Mama und Dich möchte ich damit eigentlich gar nicht belasten, denn ihr habt alle euer eigenes Leben. Ich habe meins aber das ist lange nicht so, wie ich es mir vorgestellt oder gewünscht habe. Keine Ahnung, ob du mit diesen Zeilen etwas anfangen kannst. Vielleicht ignorierst du es auch einfach so wie all die Lieder, die ich geschickt habe oder in meinem Status gepostet habe.
Das ist wahrscheinlich das Beste, denn ich weiß dein Leben ist auch anstrengend. So wie ich heute agiert habe, habe ich gefühlt die zehn Jahre in meiner letzten Beziehung gehandelt. Ich gebe immer alles. Und bekomme sehr wenig zurück. Aber offensichtlich hat das Karma, mein Karma, nichts anderes für mich bereit. Warum auch immer. Ich weiß nur eins: ich liebe dich! Ich habe keine Ahnung, ob du mich genauso liebst wie ich dich. Oder ob das überhaupt eine Rolle spielt. Bisher hat es bei mir jedenfalls nie eine Rolle spielt, ob ich das zurückbekomme, was ich investiere.
Das zeigt sich ja auch in dem Katzen Öl-Bild und der Webseite für deine Nachbarn. Ich gebe gerne. Aber irgendwie fühlt es sich für mich an, als könnte ich diesen Kampf nicht gewinnen – meinen Kampf. Vielleicht ist es auch gar nicht wichtig zu gewinnen. Aber wenn man so viel investiert, dann hat man vielleicht auch die Hoffnung in irgendeiner Form etwas zurück zu bekommen. Im Moment gibt es leider nur mehr Druck für mich. Sicher habe ich das auch irgendwie verdient. Wer weiß womit. Ich versuche das zu akzeptieren und mein Umfeld damit nicht zu behängen. Sicher sollte ich jetzt schlafen – das werde ich auch tun. Du sagst immer morgen sieht alles anders aus. Gerade fällt es mir schwer, daran zu glauben und oftmals sieht es auf den ersten Blick auch so aus. Bis mich mein Leben einholt. Die ganze Rennerei erscheint mir gerade sehr sinnlos. Ich möchte einfach irgendwo ankommen. Ich liebe dich so sehr wie noch nie eine andere Frau vorher.“